Was war die letzten Jahre?
40-Jähriges Jubiläum
14610 Tage – Es könnte auch der Titel eines Blockbusters sein. Vor ungefähr 14610 Tagen bildete sich die erste Jugendgruppe der Malteser Jugend im Kapitelsaal von St. Michael in der Kölner Innenstadt. Auch heute ist dies noch unsere Heimatgemeinde. Dort finden immer noch unsere monatlichen Gruppenleiterrunden statt und wir lagern dort einen Großteil unseres Materials. Wer jetzt befürchtet, aufwändig rechnen zu müssen oder schon damit begonnen hat, dem kann ich vorausgreifen: 14610 Tage entsprechen genau 40 Jahren, denn wenn man, mit Berücksichtigung der Schaltjahre, 365,25 mit 40 multipliziert, kommt man auf diese beachtliche Zahl. 14610 Tage, also 40 Jahre Geschichte in Form von Erinnerungen und Überbleibseln aus alten Zeiten befinden sich auch heute noch in St. Michael in Köln.
Unser 30-jähriges Jubiläum liegt jetzt zehn Jahre zurück. Damals wurde die Entstehungsgeschichte der Malteser Jugend in der Stadt Köln genau aufgearbeitet. Das möchten wir an dieser Stelle nicht tun. Deshalb nur ein kurzer Rückblick auf die Zeit, die seitdem vergangen ist:
In den letzten zehn Jahren fanden acht Pfingstzeltlager statt, an denen insgesamt circa 480 Kinder und Jugendliche teilnahmen. Zehnmal veranstalteten wir unsere traditionelle Sommerzeltstadt und erreichten damit circa 600 Kinder und Jugendliche. Insgesamt besuchten ungefähr 100 Kinder unsere Jugendgruppen, von denen ein Großteil heute als Gruppenleiter*innen oder Gruppenleiterassistent*innen aktiv ist. Dabei haben wir in einigen Jahren besonders viele Mitglieder gewinnen können, während der Zuwachs in anderen Jahren eher ausblieb. Im Verlauf der letzten beiden Jahre mussten wir außerdem mit Bedauern feststellen, dass die Corona-Pandemie auch an uns als Jugendverband nicht spurlos vorbei gegangen ist. Trotz digitaler Angebote, wie Online-Gruppenstunden und Gruppenleiterrunden, sowie Spieleabenden, konnten wir den Kontakt nicht zu allen Gruppenkindern halten. Dabei ist nachvollziehbar, dass Online-Angebote nie einen würdevollen Ersatz für die Jugendarbeit in Präsenz bieten konnten und somit ebenso verständlich, wieso die Motivation und der Spaß an den Aktivitäten verloren ging.
Doch davon lassen wir uns nicht unterkriegen und es fühlt sich richtig an, die letzten 40 Jahre, auch inklusive der letzten zwei, zu feiern. Obwohl wir, wegen der sich ständig wechselnden Maßnahmen und Bestimmungen aufgrund der pandemischen Lage, bis kurz vorher bangen mussten, ob es tatsächlich stattfinden kann, feierten wir am 09.Oktober 2021 mit insgesamt 93 Personen unser 40-jähriges Bestehen im Rahmen einer Messe im Crux und anschließender Feierlichkeit im Garten der KJA Köln mit einer großen Auswahl an Essen und Getränken. Mit dabei waren aktuelle Gruppenleiter*innen und Gruppenkinder, aber auch einige unserer „alten Hasen“ und Gründungsmitglieder, sowie unsere Ehrenmitglieder. Es wurde an die letzten zehn Jahre in Form einer Diashow erinnert. Außerdem konnten alle Anwesenden sich in unser, extra für den Anlass gestaltetes, Freundebuch eintragen. Bereits im Kindesalter war das Freundebuch einer der größten Schätze, die man besaß und auch heute noch bedeuten uns lange bestehende, aber auch neue, Freundschaften und Verbindungen sehr viel und bringen uns oft weiter. Nun haben wir eine schöne Erinnerung an all die Menschen, die uns auf unserem Weg bis hierhin begleitet haben. Unsere Gruppenkinder, aber auch andere kleine und große Gäste konnten im Laufe des Tages eine Tasche bemalen und so ein individuelles Andenken an die Veranstaltung gestalten. Außerdem sprachen unser Stadtjugendführungskreis, sowie Magnus Freiherr von Canstein, der Diözesanleiter der Malteser im Erzbistum Köln, und Natascha Flohr im Namen des Diözesanjugendführungskreises ihren Dank und ihre Wertschätzung, für unsere Arbeit und unseren Einsatz für Kinder und Jugendliche, aus und hoben dabei besonders die frustrierende Situation, die sich, aufgrund der Corona-Pandemie, ergeben hat, hervor. Im Anschluss haben wir, bis in den nächsten Morgen, ausgelassen im Crux-Café gefeiert. Wir waren sehr froh, dass wir die Möglichkeit hatten, unsere Arbeit in einem angemessenen Rahmen zelebrieren zu können und den Abend gemeinsam mit unseren Freunden ausklingen zu lassen.
Es war ein wundervoller Tag mit vielen Gesprächen und tollen Menschen und dafür sind wir sehr dankbar. Wir danken an dieser Stelle allen, die mit uns gemeinsam gefeiert und an uns gedacht haben. Auch danken wir allen, die unsere Arbeit wertschätzen und uns stetig dabei unterstützen.